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Speiseeis 2023: Konsum rückläufig

Hohe Inflation und verregnete Sommermonate: In 2023 ging der Absatz von Speiseeis um 2,4 Prozent auf rund 544 Millionen Liter zurück. Ausschließlich der Verkauf von Multipackungen legte zu.

Von Sibylle Menzel | Fotos: AdobeStock/Paul Schwarzl, unpict.com

Die industriellen Hersteller von Speiseeis haben im Jahr 2023 in Deutschland 543,7 Millionen Liter Speiseeis abgesetzt. Dies entspricht einem Mengenrückgang von -2,4 Prozent (2022: 556,8 Mio. Liter). Der Umsatz 2023 stieg hingegen inflationsbedingt deutlich um 10,5 Prozent auf 2,94 Milliarden Euro (2022: 2,66 Mrd. €), meldet das E.I.S. Eis Info Service des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI).

Mit 7,9 Litern verzeichnete der Pro-Kopf-Verbrauch 2023 gegenüber dem Jahr 2022 (8,1 Liter) ebenfalls einen leichten Rückgang. Im jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 7,9 Liter ist neben dem industriell hergestellten Eis (6,4 Liter) auch eine Schätzung für Eisdielen-Eis sowie Soft-Eis (1,5 Liter) enthalten. Er spiegelt den rückläufigen Markt wider und liegt im langjährigen Normalbereich.

Hauptursachen für den Absatzrückgang waren nach Angaben des Eis Info Service die hohe Inflation sowie die verregneten Sommermonate Juli und August 2023.

Gestiegen ist im Jahr 2023 ausschließlich der Verkauf von Multipackungen. Mit 497 Mio. Litern verzehren die Deutschen den mit Abstand größten Teil des Speiseeises zu Hause, im Garten oder auf dem Balkon. Dabei liegen die Multipackungen mit 252 Mio. Litern erstmals vor den Haushalts-/Familien-Packungen mit 245 Mio. Litern.

 

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