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Viel Detail-Arbeit für die neuen Preise

Die Mehrwertsteuerreduzierung sorgt bei Handelsunternehmen für viele Fragen. Wie die Wasgau AG den Kunden die neuen Preise schnellstmöglich ermöglichen will, erläutert Vorstandssprecher Ambroise Forssman-Trevedy im RUNDSCHAU-Interview.

Wasgau- Vorstandssprecher Ambroise Forssman-Trevedy
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Von Martina Kausch | Fotos: Unternehmen

Herr Forssman-Trevedy, was bedeutet die von der Bundesregierung beschlossene Mehrwertsteuerreduzierung für die Wasgau AG?

Ambroise Forssman-Trevedy:  "Wir werden die Mehrwertsteuerreduzierung an den Endkunden weitergeben, das steht außer Frage. Allerdings ist der Prozess nicht einfach und es stellen sich einige Fragen. Einige Artikel haben eine Preisbindung bzw. Fixpreise – Wie geht man damit um? Wie verkaufe ich Zigaretten mit einem „alten“ Steuerband? Und beispielsweise gibt es ja auch Mehrwertsteuer auf Pfand – wie steuern wird das? Die Weitergabe der Mehrwertsteuerreduzierung ist hier keine Frage des Willens. Jedoch: Viele Prozesse müssen geändert werden und es wird auf jeden Fall bei uns zusätzlicher Aufwand entstehen.

Es stellt sich sicher auch die Frage nach der Umetikettierung?

Bisher konnte mir niemand die Frage beantworten, ob es auch möglich ist, nicht jedes Etikett am Regal zu ändern. Niemand hat eine klare Aussage, ob tatsächlich alle Etiketten ausgetauscht werden müssen. Dass der Kunde an der Kasse den richtigen, reduzierten Preis bezahlt, ist ganz klar, das ist absolut garantiert. Aber dass man eventuell für ein halbes Jahr zusätzlich Tonnen an Papier ausdrucken und wegwerfen muss, tut uns weh, weil die Wasgau das Thema Nachhaltigkeit groß schreibt.

Das klingt nach einigen ungelösten Fragen.

Ja. Wir überlegen sehr intensiv, was der beste Weg ist, bis zum 1.7.2020 die Auflagen zu erfüllen, um den Kunden die Mehrwertsteuerreduzierung weitergeben zu können. Aufwand und Ergebnis muss man im Blick haben.

Wasgau- Vorstandssprecher Ambroise Forssman-Trevedy.

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