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Lidl, Aldi, Alnatura: Drei Ansätze gegen Lebensmittelverschwendung

Rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich im Müll. Um dieser Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, haben in dieser Woche sowohl der Bio-Lebensmittelhändler Alnatura als auch die Discounter Lidl und Aldi Süd Gegenmaßnahmen angekündigt.

"Alnatura" "Too Good To Go"
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Von Nilofar Eschborn | Fotos: Unternehmen

Alnatura kooperiert mit Too Good To Go

Alnatura weitet nach einer erfolgreichen Testphase in Berlin die Zusammenarbeit mit Too Good To Go deutschlandweit aus. Per App können Verbraucher auf diese Weise Lebensmittel kurz vor Ladenschluss zu niedrigeren Preisen in der Filiale abholen und damit vor der Tonne retten. Zur Verfügung stehen übriggebliebenes Bio-Obst und -Gemüse oder Bäckerei-Artikel, die am Folgetag nicht mehr verkäuflich sind und nicht an gemeinnützige Organisationen wie die Tafeln gehen. „Wir freuen uns, dass wir durch die Zusammenarbeit mit ‚Too Good To Go‘ unser breitgefächertes Engagement im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung sinnvoll ergänzen können“, sagt Alexander Hüge, Bereichsverantwortlicher Vertrieb. Alnatura arbeitet außerdem mit regionalen Tafeln, weiteren gemeinnützigen Organisationen vor Ort sowie mit der Organisation „Foodsharing“ zusammen.

Lidl führt „Ich bin noch gut“-Boxen ein

Ab Ende Februar bietet Lidl deutschlandweit sogenannte „Ich bin noch gut“-Boxen mit deutlich reduzierten Produkten an. Genauer handelt es sich um Artikel aller relevanten Warengruppen wie Molkereiprodukte, Frischeprodukte, Backwaren, Trockensortimentsprodukte und Tiefkühlprodukte, die in einigen Tagen das Mindesthaltbarkeitsdatum erreichen und deshalb mit „50 Prozent“-Stickern versehen werden. Auf diese Weise ersetzt Lidl die bisher angewandte Praxis, die Produkte mit 30 Prozent zu rabattieren. Je nach Sortimentsbereich sollen die Boxen leicht sichtbar in der Filiale zu finden sein – etwa in der Kühlung oder neben den Aktionsartikeln.

Aldi Süd bietet Kochboxen an

Aldi Süd startet ab dem 24. Februar eine vier Monate lange Testphase: Der Discounter bietet sogenannte Kochboxen in allen Filialen an, um gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Die Idee: Die Rezepte und Mengen in der Kochbox sind für zwei Personen ausgelegt, sodass keine Reste entstehen. Zum Start stehen Boxen für die Zubereitung von grünem Curry mit Kokosmilch, einer Tomaten-Paprikasuppe und Lasagne zur Verfügung. Danach wechseln die Gerichte monatlich. Bis zum 28.02.2020 kostet eine Box 3,33 Euro, danach 4,49 Euro.

"Alnatura" "Too Good To Go"
Ansatz I gegen Lebensmittelverschwendung: Alnatura kooperiert mit Too Good To Go.
"Lidl" "Ich bin noch gut-Box"
Ansatz II gegen Lebensmittelverschwendung: Lidl führt "Ich bin noch gut"-Boxen ein.
"Lidl" "Ich bin noch gut-Box"
Ansatz II gegen Lebensmittelverschwendung: Lidl führt "Ich bin noch gut"-Boxen ein.
"Aldi Süd" "Kochbox"
Ansatz III gegen Lebensmittelverschwendung: Aldi Süd bietet Kochboxen an.
"Aldi Süd" "Kochbox"
Ansatz III gegen Lebensmittelverschwendung: Aldi Süd bietet Kochboxen an.

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