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Hochwald: 2021 steigender Exportanteil und Europas modernste Molkerei

Ein durch die Flutkatastrophe ausgefallenes Werk, eine steigende Exportquote und die Inbetriebnahme einer hochmodernen Molkerei in Mechernich prägen das Geschäftsjahr von Hochwald 2021.

Fahrerloses Transportsystem in der neuen Hochwald-Molkerei in Mechernich.
Von Martina Kausch | Fotos: Hochwald

Hochwald hat 2021 einen Umsatz von 1,59 Milliarden Euro erzielt. Der Exportanteil am Umsatz wurde ausgebaut. Nachdem die Flutkatastrophe an Ahr und Erft, die die Produktion im Werk in Erftstadt vollständig zum Stillstand brachte, die Situation 2021 belastet hat, hat Hochwald nun in Mechernich die nach eigenen Angaben modernste Molkerei Europas in Betrieb genommen.

Einen deutlichen Anstieg erlebten 2021 erneut die Exporte von H-Produkten nach Südostasien, so Hochwald. Die Exportquote betrug 48 Prozent. „Durch die Zusammenarbeit mit unserem größten chinesischen Kunden stärken wir die internationale Ausrichtung und sichern uns weiter eine starke Präsenz auf dem wachsenden chinesischen Markt. Wir setzen dabei konsequent unseren Weg zum internationalen, vermarktungsorientierten Milchspezialisten fort", formuliert Hochwald-CEO Detlef Latka. Im Berichtsjahr sind die Umsatzerlöse um 3,7 Prozent auf rund 1,59 Milliarden Euro (gegenüber dem Vorjahr:  rd. 1,65 Mrd. €) gesunken. Der Milchpreis auf Jahresbasis lag mit 36,2 Cent pro Kilogramm etwa 0,1 Cent pro Kilogramm unter dem Bundesschnitt.

Besonders belastet hat nach Angaben von Hochland im Geschäftsjahr die Flutkatastrophe an Ahr und Erft, die die Produktion im Werk in Erftstadt vollständig zum Stillstand brachte. Nun wurde aber nach einer Investition von 200 Millionen die Molkerei in Merchenich in Betrieb genommen. Rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dort 800 Millionen Kilogramm Milch im Jahr zu Milchprodukten wie H-Milch, H-Sahne, H-Milchmischprodukten und Kondensmilch verarbeiten. Das Werk setzt neue Standards in Sachen Automatisierung und Digitalisierung. Alle Prozesse sind optimal aufeinander abgestimmt und weitgehend automatisiert und digitalisiert. Damit ist das neue Hochwald-Werk laut Unternehmen die modernste Molkerei in Europa.

Ausgehend von der Umsatzentwicklung der ersten Monate des Geschäftsjahres geht Hochland für 2022 von einem Jahresumsatz deutlich über dem Niveau des Vorjahres aus und erwartet, dass in 2022 ein überdurchschnittlicher Milchpreis von der Unternehmensgruppe gezahlt werden kann.

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