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E-Mobilität im LEH: Laden so schnell wie möglich

Ab Anfang 2025 sind laut dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) Eigentümer von sogenannten Nichtwohn-Gebäuden mit mehr als 20 Stellplätzen verpflichtet, mindestens einen Ladepunkt für E-Autos zu errichten. Die meisten Supermärkte und Discounter fallen unter dieses Gesetz. Ein Überblick zum Stand der Dinge.

Abhängig vom Fahrzeugtyp reichen bei Kaufland rund 45 Minuten Standzeit an der E-Ladestation aus, um Strom für bis zu 200 Kilometer zu laden.
Von Elke Pohl | Fotos: Christian Hartlmaier

Die Rewe Group unterstützt den Ausbau der E-Mobilität in Deutschland und stellt in Kooperation mit Partnern wie EnBW, Shell, Aral und TotalEnergies Parkflächen zur Verfügung, ist vom Unternehmen zu erfahren. Allerdings baut oder betreibt die Rewe Group selbst keine Ladesäulen. Die Märkte stellen laut Unternehmen ihre Parkplätze und damit den Zugang zu ihren Kunden zur Verfügung. Auch für die Ausstattung mit Leerrohren für künftige Ladesäulen wird gesorgt.

Anschließend kümmern sich die Partner EnBW, Shell, Aral und TotalEnergies um den Netzanschluss und die Installation der Ladesäulen, deren Betrieb sie dann ebenfalls übernehmen. Das heißt: Das Laden an den Märkten ist immer zahlungspflichtig, die Ladekosten variieren abhängig vom Anbieter. Dabei werden neben Roaming für andere E-Mobility-Provider auch viele weitere Zahlungsoptionen, etwa Kreditkarten und Plug&Charge, angeboten. Einen Kundenrabatt gibt es nicht.

Bis 2026 baut die Rewe Group an mindestens 400 ausgewählten Eigenobjekten und an zusätzlichen Mietobjekten bis zu 2.000 Ladepunkte auf. Im gleichen Zeitraum sollen an bestehenden Mietobjekten sowie Neubauten bis zu 4.000 weitere Ladepunkte errichtet werden. Mit den bereits bestehenden Ladepunkten entsteht so ein Netz von weit mehr als 6.000 Ladepunkten. Installiert werden ausschließlich Schnellladesäulen, das heißt DC-Charger mit einer Leistung von mindestens 75 bis zu 300 kW. Hier können Kunden in 20 bis 30 Minuten, also der Zeitspanne eines Einkaufs, eine Strommenge laden, die für mehrere hundert Kilometer ausreicht.

Kooperation mit eRoaming-Plattform

Aktuell betreibt Edeka auf den Flächen über die zentrale Edeka Versorgungsgesellschaft bundesweit Ladepunkte in vierstelliger Anzahl, ist vom Unternehmen zu erfahren. Mehrere tausend weitere seien in der Planung. „Dazu kommen zahlreiche Ladesäulen auf den Grundstücken unserer selbstständigen Kaufleute“, erklärt eine Sprecherin. „Unsere rund 3.400 selbstständigen Kaufleute entscheiden über die Gestaltung ihrer Märkte und auch die Bereitstellung von E-Ladesäulen. Daher können wir hierzu keine konkreteren Zahlen liefern.“ Die unkomplizierte Nutzung von Ladestationen sei eine große Herausforderung.

Um die Elektromobilität deutschlandweit weiter voranzutreiben, ist Edeka bereits 2021 eine Partnerschaft mit Hubject eingegangen. Hubject ist ein Gemeinschaftsunternehmen von BMW Group, Bosch, Mercedes-Benz, EnBW, Enel X, E.ON, Siemens und dem VW-Konzern und vereinfacht das Laden von Elektrofahrzeugen. „Über seine eRoaming-Plattform Intercharge verbindet der eMobility-Spezialist die Ladepunktbetreiber (CPOs) und eMobility-Service-Provider (EMPs), um netzunabhängig einen standardisierten Zugang zur Ladeinfrastruktur bereitzustellen. Durch den Beitritt zur Plattform Intercharge von Hubject erhalten Edeka-Kunden, die Elektrofahrzeuge fahren, Zugang zu einer verbesserten Lademobilität“, so die Sprecherin weiter. 

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