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ProVeg: Pflanzlicher Warenkorb günstiger als tierisches Pendant

"Aus 52 Prozent Aufpreis ist ein Preisvorteil von 5 Prozent geworden": Laut der ProVeg-Preisstudie 2025 können Shopper im Vergleich zu den Vorjahren beim Griff zu pflanzlichen Produkten nun sogar sparen. Der Vorteil fällt je nach Händler unterschiedlich aus.

Dienstag, 28. Oktober 2025

ProVeg Preisstudie 2025 JahresvergleichFoto: ProVeg
Preisstudie Jahresvergleich

Von Sibylle Menzel

Im Vorjahr hatte die Ernährungsorganisation ProVeg noch einen durchschnittlichen Aufpreis von 16 Prozent für einen pflanzlichen Warenkorb im Vergleich zum tierischen Pendant mit zwölf gängigen Alternativprodukten wie Milch, Burger und Aufschnitt ermittelt.

Das Ergebnis der ProVeg-Preisstudie 2025: Ob im Discounter oder beim Vollsortimenter, Verbraucher zahlen beim Kauf von Waren des täglichen Lebens in deutschen Supermärkten im Schnitt nun weniger, wenn sie sich für die pflanzlichen Optionen entscheiden. Bei Milch und Burgern gilt dies sogar händlerübergreifend.

Verglichen wurden die Produkte der Discounter Aldi Nord, Aldi Süd, Lidl, Netto und Penny sowie der Vollsortimenter Edeka, Kaufland und Rewe. Dabei wurden die je günstigste pflanzliche Alternative und das je günstigste tierische Pendant in vergleichbarer Verpackungsgröße berücksichtigt.

Lidl am günstigsten; Rewe und Kaufland gewinnen am Regal

Mittlerweile bezahlen Verbraucher bei sieben der acht untersuchten Händler beim pflanzlichen Einkauf weniger. Im vergangenen Jahr hatte einzig Lidl Kunden einen preislichen Vorteil von damals 3 Prozent geboten. Inzwischen zahlen sie bei Lidl für den pflanzlichen Warenkorb sogar 18 Prozent weniger als für einen tierischen. Bei Netto erwartet Kunden laut Studienergebnis hingegen noch ein Aufpreis von 11 Prozent.

Über alle Kategorien und Händler hinweg lag die Verfügbarkeit pflanzlicher Alternativen im Untersuchungszeitraum (11.-16.08.2025) bei 75 Prozent. Bei Kaufland und Rewe werden Shopper besonders häufig fündig: Die durchschnittliche Verfügbarkeit betrug hier 94 Prozent. Bei Aldi Nord und Süd fällt die Verfügbarkeit geringer aus: Die pflanzlichen Produkte waren nur in gut der Hälfte der Filialen erhältlich.

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