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Fipronil-Skandal größer als bislang angenommen

Laut Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer ist das Ausmaß des Fipronil-Skandals mit über 35 Millionen belasteten Eiern deutlich größer als bislang vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kommuniziert.

Donnerstag, 17. August 2017

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Nach jüngsten Aussagen des niedersächsischen Landwirtschaftsministers Christian Meyer (Grüne) sind mehr als 35 Millionen Eier nach Niedersachsen geliefert worden, die möglicherweise mit Fipronil belastet waren. Das Ausmaß des Fipronil-Skandals ist damit deutlich größer als bislang vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kommuniziert. Bundesminister Christian Schmidt (CSU) hatte zuvor erklärt, dass schätzungsweise rund 10,7 Millionen möglicherweise mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel kontaminierte Eier aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert wurden.

Laut Meyer seien zudem aus Niedersachsen knapp 17 Millionen Eier geliefert worden, die im Verdacht stehen, mit Fipronil belastet zu sein. Dabei handele es sich sowohl um Eier aus Verdachtsbetrieben in den Niederlanden als auch um Eier aus vier niedersächsischen Legehennenbetrieben, in denen Fipronil nachgewiesen wurde.
Inzwischen liegen dem BMEL Informationen vor, dass mit Fipronil kontaminierte Eier in 16 EU-Mitgliedsstaaten geliefert wurden.
Nach Einschätzung des zuständigen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist nach derzeitiger Datenlage eine akute gesundheitliche Gefährdung der betrachteten Verbrauchergruppen, einschließlich Kinder, unwahrscheinlich.

 

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